Das wohl populärste und seit Jahrhunderten beeindruckende, blühende Gewächs ist die Rose und wird zu Recht „Königin der Gärten“ bezeichnet. Sie „adelt“ nicht nur Schlossparkanlagen sondern auch kleinste Gärten. Um recht lange Freude an den prächtigen Blüten zu haben, ist eine gebührende Pflege notwendig, die bei den vielen Rosenarten unterschiedlich ist.
die verschiedenen Rosenarten
Die markanten Unterscheidungskriterien sind die Wuchseigenschaften:
- Beet-Rosen sind niedrig wachsende Büsche auf dem Beet, der Rabatte
- Edel-Rosen (Tee-Rosen) sind langstielig mit nur einer Blüte
- Strauch-Rosen haben einen kräftigen Wuchs bis zu 3 Meter Höhe und gelten als Edelrosen
- Kletter-Rosen brauchen eine Rank-Hilfe
- Bodendeckende Rosen wachsen flach und breit ausladend (bis zu 2 m)
Gründe zum Beschneiden der Rosen
Der Rosenschnitt ist eine wichtige Aufgabe in der Pflege und nicht ganz einfach. Wer keinen Fachmann für diese Tätigkeit hat, sollte lieber mit Bedacht an das Beschneiden herangehen. Lieber weniger als zu viel abschneiden.
- Der Rückschnitt dient dem neuen Austrieb aus den unteren Regionen
- Schafft genügend Luft und Raum für gesundes Wachstum, schnelles Abtrocknen der Blätter
- Schwache Triebe ohne Blüten entfernen, die „Kraft“ geht in die stärkeren Zweige
Der richtige Zeitpunkt zum Beschneiden der Rosen
Im März bis April werden die Beet-Rosen mit einer scharfen Rosenschere von alten, braunen Trieben befreit.
Stammrosen im April bis auf 20-40 cm zurückschneiden, dabei die runde Kronenform beibehalten.
Kletter- und Strauch-Rosen werden nur aller vier Jahre „ausgelichtet“. Alte Triebe werden knapp über dem Boden abgeschnitten. Welke und trockene Blüten mit der Rosenschere auch im Sommer abschneiden, damit sich neue Knospen entfalten können. Die Pflanzenkraft wird nicht mehr in Verblühtes investiert.
Einmalblühende Sorten direkt nach der Blüte auslichten und alte Seitentriebe bis auf 2-3 Augen zurückschneiden.
Einige Grundregeln beim Rosenschnitt
- Starke Triebe bis auf 4-6 Augen, schwache Triebe bis auf 3-4 Augen zurückschneiden.
- Sehr dünne Triebe vom Vorjahr können schräg (damit läuft Wasser besser ab), etwa 5 mm über einem „Auge“, das nach außen wächst, abgeschnitten werden. Somit wird verhindert, dass neue Triebe nach innen wachsen und die Krone zu dicht wird. Vier Augen müssen stehen bleiben. Sollten die Zweige zu dicht wachsen, kann etwas herausgeschnitten werden, damit das Ganze besser „atmet“. Schwache Triebe direkt an der Ansatzstelle abschneiden.
- An Blütenbüschel von flächendeckenden Rosen kann die Endknospe ausgebrochen werden, damit können sich die Seitenknospen besser und gleichmäßig entwickeln.
- Bei Edelrosen können die Nebenknospen, die um die Hauptknospe herum wachsen, ausgebrochen werden. Die Hauptknospe bekommt dann alle Kraft.
Außer dem Rosenschnitt benötigen Rosen Feuchtigkeit und immer einen luftigen, gelockerten Boden. Gegen das Austrocknen eine Mulch-Decke auf dem Boden ist vorteilhaft. Die Blütenpracht ist dann der Dank.
Informationsquellen zur Rosenpflege
In Gartenfachmärkten und auf Garten-Messen können Fachkompetenz und Informationsstände genutzt werden. Fachbücher zu diesem Thema sowie auf den online-Seiten neudorff.de, gartennetz.de, poetschke.de geben detaillierte Anleitungen für den Hobbygärtner und Profi.